Seite 412 - Der gro

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Der große Kampf
schrieb dieser Gottesmann, „bin ich doch nicht niedergeschlagen
oder entmutigt ... Meine Hoffnung auf das Kommen Christi ist grö-
ßer denn je. Ich habe nur das getan, was ich nach Jahren ernstlicher
Betrachtung für meine heilige Pflicht hielt. Habe ich geirrt, so ge-
schah es aus christlicher Liebe, aus Liebe zu meinen Mitmenschen
und aus Überzeugung von meiner Pflicht gegen Gott ... Eines weiß
ich: Ich habe nur das gepredigt, was ich glaubte, und Gott ist mit
mir gewesen, seine Macht hat sich in dem Werke offenbart, und viel
Gutes ist gewirkt worden ... Viele Tausende sind allem Anschein
nach durch die Verkündigung des Endes der Zeit dahin gebracht wor-
den, die Heilige Schrift zu erforschen. Sie sind dadurch und durch
die Besprengung mit dem Blut Christi mit Gott versöhnt worden.
„Ich habe mich weder um die Gunst der Stolzen beworben noch den
Mut sinken lassen, wenn die Welt drohte. Ich werde auch jetzt ihren
Beifall nicht erhandeln oder über die Pflicht hinausgehen, um ihren
Haß zu reizen. Ich werde nie mein Leben in ihren Händen suchen
noch, wie ich hoffe, zurückschrecken, es zu verlieren, falls es Gott
in seiner gütigen Vorsehung so bestimmt.
Gott verließ sein Volk nicht; sein Geist wohnte noch immer bei
denen die das Licht, das sie empfangen hatten, nicht voreilig ver-
leugneten oder die Adventbewegung öffentlich verachteten. Im Brief
an die Hebräer stehen für die Geprüften und Wartenden in dieser
Zeit Worte der Ermutigung und Warnung: „Werfet euer Vertrauen
nicht weg, welches eine große Belohnung hat. Geduld aber ist euch
not, auf daß ihr den Willen Gottes tut und die Verheißung emp-
fanget. Denn ‚noch über eine kleine Weile, so wird kommen, der
da kommen soll, und nicht verziehen. Der Gerechte aber wird des
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Glaubens leben. Wer aber weichen wird, an dem wird meine Seele
kein Gefallen haben.‘ Wir aber sind ... von denen, die da glauben
und die Seele erretten.“
Hebräer 10,35-39
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Daß diese Ermahnung an die Gemeinde in den letzten Tagen
gerichtet ist, geht aus den Worten hervor, die auf die Nähe der Zu-
kunft des Herrn hinweisen: „Denn noch über eine kleine Weile, so
wird kommen, der da kommen soll, und nicht verziehen.“ Es wird
daraus auch klar, daß ein Verzug stattfinden und der Herr scheinbar
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Bliß, „Memoirs of William Miller“ 256, 255, 277, 280, 281
1
White, J., „Life of William Miller“ 315