Seite 253 - Der gro

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Spätere englische Reformatoren
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er das Feld verlassen hatte, versuchten sie mit ihren Drohungen
und Entstellungen sein Werk zu vernichten. Nur zu oft gelang es
ihnen. „Was soll ich tun?“ rief Tyndale aus. „Während ich hier säe,
reißt der Feind dort wieder alles aus, wo ich gerade herkomme. Ich
kann nicht überall zugleich sein. Oh, daß die Christen die Heilige
Schrift in ihrer Sprache besäßen, so könnten sie den Sophisten selbst
widerstehen! Ohne die Bibel ist es unmöglich, die Laien in der
Wahrheit zu gründen.
Ein neuer Vorsatz reifte jetzt in ihm. Er sagte: „In Israels ei-
gener Sprache erschollen die Psalmen im Tempel des Herrn, und
das Evangelium sollte unter uns nicht reden dürfen in der Sprache
Englands? Die Kirche sollte weniger Licht haben jetzt im hohen
Mittag als ehemals in den ersten Stunden der Dämmerung? Das
Neue Testament muß in der Volkssprache gelesen werden können.“
(D‘Aubigné, „Geschichte der Reformation“, 18.Buch, 4.Abschnitt)
Die Doktoren und Lehrer der Kirche stimmten nicht miteinander
überein. Nur durch die Heilige Schrift konnte das Volk zur Wahrheit
gelangen. Der eine hatte diese Lehre, der andere jene; ein Gelehr-
ter widersprach dem andern. „Wie sollen wir da das Wahre vom
Falschen unterscheiden? Allein durch das Wort Gottes.
Nicht lange danach erklärte ein katholischer Gelehrter, mit dem
er in eine Auseinandersetzung geriet, daß es besser wäre, ohne das
Gesetz Gottes als ohne das Gesetz des Papstes zu sein, worauf Tyn-
dale erwiderte: „Ich trotze dem Papst samt all seinen Gesetzen. Wenn
Gott mir das Leben schenkt, so soll in wenig Jahren ein Bauern-
knecht, der den Pflug führt, die Schrift noch besser verstehen als
ich.
Er wurde in seiner Absicht, die Heilige Schrift in seiner eigenen
Sprache zu schaffen, dadurch bestärkt, und sofort begab er sich an die
Arbeit. Durch die Verfolgung aus der Heimat vertrieben, ging er nach
London und arbeitete dort eine Zeitlang ungestört. Aber wiederum
zwang ihn die Gewalttätigkeit der Päpstlichen zur Flucht. Ganz
England schien ihm verschlossen zu sein, und er entschied sich, in
Deutschland Zuflucht zu suchen. Hier begann er das englische Neue
Testament zu drucken. Zweimal wurde sein Vorhaben aufgehalten;
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D‚Aubigné, „Geschichte der Reformation“, 18.Buch, 4.Abschnitt
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D‘Aubigné, „Geschichte der Reformation“, 18.Buch, 4.Abschnitt
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D‘Aubigné, „Geschichte der Reformation“, 18.Buch, 4.Abschnitt