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In den Fußspuren des großen Arztes
Als am Tage der Pfingsten der heilige Geist auf die Jünger ausge-
gossen wurde, verstanden sie die Wahrheiten besser, welche Christus
durch Gleichnisse zu ihnen geredet hatte. Viele Lehren, welche ihnen
bis dahin ein Geheimnis waren, wurden ihnen jetzt klar. Aber selbst
dann empfingen die Jünger nicht die volle Erfüllung der Verheißung
Christi. Sie erhielten so viel Erkenntnis von Gott wie sie ertragen
konnten, aber die volle Erfüllung der Verheißung, daß Christus ihnen
den Vater klar zeigen wollte, mußte erst kommen. Ebenso ist es heu-
te. Wir haben nur eine teilweise und unvollkommene Erkenntnis von
Gott. Wenn der Kampf beendet, und der Menschensohn, Christus
Jesus, vor dem Vater seine treuen Knechte anerkennt, welche in einer
Welt voll Sünde ein treues Zeugnis von ihm abgelegt haben, werden
sie klarer verstehen, was ihnen jetzt noch Geheimnisse sind.
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Christus nahm seine verklärte Menschlichkeit mit nach dem
Himmel. Allen, die ihn annehmen, gibt er Macht, Gottes Kinder zu
werden, damit Gott sie schließlich als die Seinen annehmen kann
und sie mit ihm in alle Ewigkeit leben. Wenn sie während dieses
Lebens Gott treu sind, so sollen sie am Ende „sehen sein Angesicht;
und sein Name wird an ihren Stirnen stehen.“
Offenbarung 22,4
.
Und besteht diese Glückseligkeit nicht darin, daß sie Gott schauen?
Welche größere Freude könnte einem Sünder, der durch die Gna-
de Christi gerettet ist, zuteil werden, als das Angesicht Gottes zu
schauen und ihn als Vater zu kennen?
Zeugnis der Schrift
Die Schrift zeigt uns klar die Verwandtschaft zwischen Gott
und Christo und sie zeigt uns ebenso klar die Persönlichkeit und
Individualität eines jeden.
„Nachdem vor Zeiten Gott manchmal und auf mancherlei Weise
geredet hat zu den Vätern durch die Propheten, hat er am letzten in
diesen Tagen zu uns geredet durch den Sohn, ... welcher, sintemal er
ist der Glanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens,
und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort, und hat gemacht die
Reinigung unserer Sünden durch sich selbst, hat er sich gesetzt zu
der Rechten der Majestät in der Höhe, und ist so viel besser worden
denn die Engel, sogar viel einen höhern Namen er vor ihnen ererbet
hat. Denn zu welchem Engel hat er jemals gesagt: