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Eine wahre Erkenntnis Gottes
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nen oder den Meeren oder dem Wasserfall die Persönlichkeit Gottes
kennen lernen, wie sie in Christo offenbart war.
Gott sah, daß eine klarere Offenbarung nötig war, als die Natur
sie geben könnte, um seine Persönlichkeit und seinen Charakter
vorzuführen. Er sandte seinen Sohn in die Welt, damit er, so weit es
für menschliche Augen möglich war, die Natur und Eigenschaften
des unsichtbaren Gottes offenbare.
Den Jüngern offenbart
Laßt uns die Worte betrachten, die Christus in der Nacht vor
seiner Kreuzigung auf dem Söller sprach. Seine Prüfungsstunde
nahte und er bemühte sich, seine Jünger zu trösten, welche so schwer
versucht und geprüft werden sollten.
Er sprach zu ihnen: „Euer Herz erschrecke nicht, glaubet an Gott
und glaubet an mich. In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen.
Wenn‘s nicht so wäre, so wollte ich zu euch sagen, ich gehe hin,
euch die Stätte zu bereiten.“
[426]
„Spricht zu ihm Thomas: Herr, wir wissen nicht, wo du hinge-
hest; und wie können wir den Weg wissen? Jesus spricht zu ihm:
Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum
Vater denn durch mich. Wenn ihr mich kennt, so kennt ihr auch
meinen Vater. Und von nun an kennt ihr ihn und habt ihn gesehen“.
„Spricht zu ihm Philippus: Herr, zeige uns den Vater, so genüget
uns. Jesus spricht zu ihm: So lang bin ich bei euch und du kennst
mich nicht, Philippus? Wer mich sieht, der sieht den Vater; wie
sprichst du denn: Zeige uns den Vater? Glaubst du nicht, daß ich
im Vater, und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch rede,
die rede ich nicht von mir selbst. Der Vater aber, der in mir wohnt,
derselbige tut die Werke.“
Johannes 14,1-10
.
Die Jünger verstanden noch nicht die Worte Christi betreffs
seiner Beziehung zu Gott. Viele seiner Lehren waren ihnen noch
dunkel, aber Christus wünschte, daß sie eine klarere, bestimmtere
Erkenntnis von Gott haben möchten.
Er sprach zu ihnen: „Solches habe ich zu euch durch Sprich-
wörter geredet. Es kommt aber die Zeit, daß ich nicht mehr durch
Sprichwörter mit euch reden werde, sondern euch frei heraus ver-
kündige von meinem Vater.“
Johannes 16,25
.