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Was ist das Heiligtum?
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gemacht ist (welches ist ein Gegenbild des wahrhaftigen), sondern
in den Himmel selbst, nun zu erscheinen vor dem Angesicht Gottes
für uns.“
Hebräer 9,24
.
Der Dienst des Priesters während des ganzen Jahres in der ersten
Abteilung des Heiligtums, „im Inwendigen des Vorhangs“, der die
Tür bildete und das Heilige vom Vorhof trennte, stellt den Dienst
dar, den Christus mit seiner Himmelfahrt angetreten hat. Es war
die Aufgabe des Priesters während des täglichen Dienstes, vor Gott
das Blut des Sündopfers und den Weihrauch darzubringen, der mit
den Gebeten Israels emporstieg. So machte Christus vor dem Vater
sein Blut für die Sünder geltend und brachte ihm ferner mit dem
köstlichen Wohlgeruch seiner eigenen Gerechtigkeit die Gebete
der reumütigen Gläubigen dar. Das war der Dienst in der ersten
Abteilung des himmlischen Heiligtums.
Dorthin folgte Christus der Glaube seiner Jünger, als er, ihren
Blicken entschwindend, gen Himmel fuhr. Hier wurzelte ihre Hoff-
nung, „welche wir“, wie Paulus sagt, „haben als einen sichern und
festen Anker unsrer Seele, der auch hineingeht in das Inwendige
des Vorhangs, dahin der Vorläufer für uns eingegangen, Jesus, ein
Hoherpriester geworden in Ewigkeit“. Christus ist „nicht durch der
Böcke oder Kälber Blut, sondern durch sein eigen Blut einmal in
das Heilige eingegangen und hat eine ewige Erlösung erfunden“.
Hebräer 6,19.29
;
Hebräer 9,12
.
Achtzehn Jahrhunderte lang wurde dieser Dienst im ersten Teil
des Heiligtums fortgeführt. Das Blut Christi legte Fürbitte für reu-
mütige Gläubige ein und verschaffte ihnen Vergebung und Annahme
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beim Vater, doch standen ihre Sünden noch immer in den Büchern
verzeichnet. Wie im irdischen Heiligtum am Ende des Jahres ein Ver-
söhnungsdienst stattfand, so muß, ehe Christi Aufgabe der Erlösung
der Menschen vollendet werden kann, das himmlische Heiligtum
durch die Entfernung der Sünden versöhnt werden. Dies ist der
Dienst, der am Ende der zweitausenddreihundert Tage begann. Zu
jener Zeit trat, wie vom Propheten Daniel vorhergesagt wurde, unser
großer Hoherpriester in das Allerheiligste, um den letzten Teil seines
feierlichen Werkes, die Reinigung des Heiligtums, zu vollziehen.
Wie die Sünden des Volkes vor alters durch den Glauben auf
das Sündopfer gelegt und bildlich durch dessen Blut auf das irdi-
sche Heiligtum übertragen wurden, so werden im Neuen Bund die