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Hilfe im täglichen Leben
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werden wir eine klare Vorstellung von unserer Pflicht und selbstloses
Streben haben; unser Leben wird von einer edlen Absicht geleitet
werden, welche uns über niedrige Beweggründe erhebt.
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Gott wird‘s versehen
Viele, die vorgeben, Nachfolger Christi zu sein, haben ein furcht-
sames beschwertes Herz, weil sie sich fürchten, sich Gott anzuver-
trauen. Sie übergeben sich ihm nicht vollständig; denn sie schrecken
vor den Folgen zurück, die eine solche Übergabe einschließen könn-
te. So lange sie aber diese Übergabe nicht machen, können sie keinen
Frieden finden.
Es gibt viele, deren Herzen unter einer Last von Sorgen seufzen,
weil sie den Standpunkt der Welt zu erreichen trachten. Sie ha-
ben ihren Dienst erwählt, ihre Schwierigkeiten auf sich genommen
und ihre Gewohnheiten angenommen. Auf diese Weise wurde ihr
Charakter befleckt und ihr Leben wurde ihnen zum Überdruß. Das
fortgesetzte ängstliche Sorgen verzehrt die Lebenskräfte. Unser Herr
möchte, daß sie dieses Joch der Knechtschaft ablegten. Er ladet sie
ein, sein Joch auf sich zu nehmen: Er sagt: „Mein Joch ist sanft und
meine Last ist leicht.“
Matthäus 11,30
. Ängstliches Sorgen macht
blind und kann die Zukunft nicht unterscheiden; aber Jesus sieht
das Ende vom Anfang. In jeder Schwierigkeit hat er seinen Weg
bereitet, um Hilfe zu bringen. „Er wird kein Gutes mangeln lassen
den Frommen.“
Psalm 84,12
.
Unser himmlischer Vater hat tausende Wege, für uns zu sorgen,
von denen wir nichts wissen. Alle, die den einen Grundsatz anneh-
men, den Dienst Gottes allem anderen voranzustellen, werden die
Schwierigkeiten gering und einen geraden Pfad für ihre Füße finden.
Ermutigender Glaube
Die treuliche Erfüllung der Pflichten von heute ist die beste
Vorbereitung für die Prüfungen von morgen. Sammle nicht alle
Verbindlichkeiten und Sorgen von morgen und füge sie den Lasten
von heute hinzu. „Es ist genug, daß ein jeglicher Tag seine eigene
Plage habe.“
Matthäus 6,34
.