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In den Fußspuren des großen Arztes
Zu viele begehen einen vollkommenen Fehlschlag, indem sie
für eine glänzende Zukunft Pläne legen. Laßt Gott einen Plan für
euch machen. Vertraut euch wie ein kleines Kind der Leitung dessen
an, der „die Füße seiner Heiligen behüten wird.“
1.Samuel 2,9
. Gott
führt seine Kinder niemals anders als sie selbst wünschen würden,
geführt zu werden, wenn sie das Ende vom Anfang und die Herrlich-
keit der Absicht sehen könnten, welche sie als Mitarbeiter Gottes
ausführen.
Der Lohn
Als Christus seine Jünger zu seiner Nachfolge berief, eröffnete
er ihnen keine verlockenden Aussichten in diesem Leben. Er gab
ihnen keine Versprechungen von Gewinn oder weltlicher Ehre, noch
trafen sie irgend welche Verabredung, was sie erhalten sollten. Zu
Matthäus, welcher am Zoll saß, sprach der Heiland: „Folge mir nach!
Und er verließ alles, stand auf, und folgte ihm nach.“
Lukas 5,27.28
.
Matthäus zögerte nicht, den Dienst anzunehmen, ehe er sich ein
gewisses Gehalt gesichert hatte, der dem Betrag gleichkam, den er
in seiner vorherigen Stellung empfangen hatte. Er folgte Jesu nach
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ohne Frage oder Zögern. Ihm genügte, mit dem Heiland zu sein,
seine Worte zu hören und seine Arbeit zu teilen.
So war es auch mit den vorher berufenen Jüngern. Als Jesus
Petrus und seine Gefährten aufforderte, ihm zu folgen, verließen sie
unverzüglich ihre Boote und Netze. Manche von diesen Jüngern hat-
ten Freunde, die für ihren Unterhalt von ihnen abhängig waren; aber
als die Einladung des Heilandes an sie erging, zögerten sie nicht und
fragten: „Wie soll ich jetzt leben und meine Familie unterhalten?“
Sie gehorchten dem Ruf und als der Heiland sie späterhin fragte:
„So oft ich euch ausgesandt habe ohne Beutel, ohne Tasche und ohne
Schuhe, habt ihr auch je Mangel gehabt?“ da konnten sie antworten:
„Nie, keinen!“
Lukas 22,35
.
Der Heiland beruft uns heute, wie er Matthäus, Johannes und
Petrus zu seinem Werk berufen hat. Wenn unsere Herzen von sei-
ner Liebe berührt sind, wird die Frage der Entschädigung nicht die
vorherrschende in unseren Gedanken sein. Wir werden uns freuen,
Mitarbeiter Christi zu sein und wir werden uns nicht fürchten, seiner
Fürsorge zu vertrauen. Wenn wir Gott zu unserer Kraft machen, so