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In den Fußspuren des großen Arztes
Dingen verzehrt, die mit dem Gebrauch vergehen. Zu spät wacht
sie zu der Erkenntnis auf, daß sie in ihrem eignen Heim fast eine
Fremde ist. Die köstlichen Gelegenheiten, die ihr einst zu Gebote
standen, ihre Lieben für das höhere Leben zu beeinflussen und die
sie nicht benützte, sind nun für immer dahin.
Die Gründer eines Heimes sollten sich vornehmen, nach einem
weiseren Plan zu leben. Laßt euer erstes Ziel sein, euer Heim ange-
nehm zu machen. Seht zu, daß ihr euch die Vorteile sichert, welche
die Arbeit erleichtern und Gesundheit und Behaglichkeit fördern
können. Sorgt auch für die Unterhaltung der Gäste, die uns Christus
geboten hat willkommen zu heißen und von denen er sagt: „Was
ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten Brüdern, das
habt ihr mir getan.“
Matthäus 25,40
. Stattet euer Heim mit schlich-
ten, einfachen Dingen aus, mit Dingen, die das Anfassen vertragen,
die leicht rein zu halten sind und die ohne große Kosten wieder
ersetzt werden können. Wenn ihr Geschmack entfaltet, könnt ihr ein
einfaches Heim anziehend und einladend machen, wenn Liebe und
Zufriedenheit dort wohnen.
Schöne Umgebung
Gott liebt das Schöne. Er hat Himmel und Erde mit Schönheit
bekleidet und mit Vaterfreude nimmt er das Entzücken seiner Kinder
an den Dingen, die er gemacht hat, wahr. Er möchte, daß wir unsere
Behausungen mit den Schönheiten der Natur umgeben.
Fast alle Landbewohner, selbst wenn sie arm sind, können um
ihre Häuser einen kleinen Grasplatz, einige Schattenbäume, blü-
hende Sträucher oder duftende Blumen haben. Sie werden mehr zu
dem Glück des Hauses beitragen als aller künstliche Schmuck. Sie
werden einen beruhigenden, veredelnden Einfluß auf das häusliche
Leben ausüben, die Liebe zur Natur stärken und die Familienglieder
näher miteinander und näher mit Gott verbinden.
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