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In den Fußspuren des großen Arztes
cher Teilnahme an sich zog, brachte ihnen seine göttliche Gnade das
Heil, welches die Juden verwarfen.
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Persönliches Dienen
Christus vernachlässigte keine Gelegenheit, die Botschaft des
Heils zu verkündigen. Hört seine wunderbaren Worte, welche er zu
jenem einen Weibe zu Samaria sprach. Er saß an dem Jakobsbrun-
nen, als das Weib kam, um Wasser zu schöpfen. Zu ihrem Erstaunen
bat Christus sie um eine Gunst: „Gib mir zu trinken.“ Er empfand
das Bedürfnis nach einem kühlen Trunk und wünschte auch Gele-
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genheit zu finden, wodurch er ihr das Wasser des Lebens mitteilen
konnte.
Das Weib antwortete: „Wie bittest du von mir zu trinken, so du
ein Jude bist und ich ein samaritisch Weib? (Denn die Juden haben
keine Gemeinschaft mit den Samaritern).“ Jesus antwortete: „Wenn
du erkenntest die Gabe Gottes, und wer der ist, der zu dir sagt: Gib
mir zu trinken, du bätest ihn, und er gäbe dir lebendiges Wasser
... Wer dieses Wasser trinket, den wird wieder dürsten; wer aber
das Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird ewiglich nicht
dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird
in ihm ein Brunnen des Wassers werden, das in das ewige Leben
quillet.“
Johannes 4,7-14
.
Wieviel Teilnahme bekundet Christus an dieser einen Frau, wie
ernst und beredt waren seine Worte! Als das Weib dieselben ver-
nahm, ließ sie ihren Wasserkrug, ging in die Stadt und sprach zu
ihren Freunden: „Kommet, sehet einen Menschen, der mir gesagt
hat alles, was ich getan habe, ob er nicht Christus sei?“ Wir lesen:
„Es glaubten aber an ihn viel der Samariter aus derselbigen Stadt.“
Johannes 4,29.39
. Und wer kann den Einfluß schätzen, den diese
Worte in all den Jahren, die seitdem vergangen sind, auf die Rettung
von Seelen gehabt haben?
Überall, wo Herzen offen sind, die Wahrheit anzunehmen, ist
Christus bereit, dieselben zu belehren. Er offenbart ihnen den Vater
und den Dienst, der dem Herzenskündiger angenehm ist. Für sie
benutzt er keine Gleichnisse; er sagt zu ihnen, wie zu der Frau am
Brunnen: „Ich bin‘s, der mit dir redet.“
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