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Kapitel 23: Diät und Gesundheit
„Speise zur Stärke und nicht zur Lust.“
Unser Körper wird von der Speise aufgebaut, die wir genießen.
Die Gewebe des Körpers werden beständig verbraucht; jede Bewe-
gung jeglichen Organs verursacht Verbrauch und diese Abnutzung
wird von unsrer Nahrung wieder ersetzt. Jedes Organ des Körpers
fordert seinen Teil an der Ernährung. Das Gehirn muß mit seinem
Teil versehen werden; die Knochen, Muskeln und Nerven verlangen
den ihren. Es ist ein wunderbarer Vorgang, der die Nahrung in Blut
verwandelt und dieses Blut dazu gebraucht, die verschiedenen Teile
des Körpers aufzubauen; aber dieses Verfahren geht beständig vor
sich und versieht jeden Nerv, alle Muskeln und Gewebe mit Leben
und Kraft.
Auswahl der Nahrung
Es sollten solche Nahrungsmittel gewählt werden, welche die
zum Aufbau des Körpers nötigen Elemente am besten liefern. In die-
ser Wahl ist der Appetit kein sicherer Führer. Er ist durch falsche Ge-
wohnheiten im Essen verdorben worden. Oft verlangt er nach Spei-
sen, welche die Gesundheit beeinträchtigen und statt Kraft Schwäche
verursachen. Die Sitten der Gesellschaft können uns ebenfalls nicht
sicher leiten. Die überall herrschenden Krankheiten und Leiden sind
zum großen Teil den allgemeinen Fehlern in bezug auf die Diät
zuzuschreiben.
Um zu wissen, welches die beste Nahrung ist, müssen wir Gottes
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ursprünglichen Plan für die Diät des Menschen studieren. Er, der
den Menschen schuf und seine Bedürfnisse versteht, wies Adam
seine Nahrung an. „Sehet da,“ sagte er, „ich habe euch gegeben
allerlei Kraut, das sich besamet, ... und allerlei fruchtbare Bäume,
die sich besamen zu eurer Speise.“
1.Mose 1,29
. Als der Mensch
das Paradies verließ, erhielt er, um seinen Lebensunterhalt durch
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