Seite 237 - In den Fu

Basic HTML-Version

Kleidung
233
volle, natürliche Atmung behindern. Alles was man trägt sollte so
lose sein, daß die Kleidung sich mithebt, wenn man die Arme in die
Höhe streckt.
[298]
Frauen mit schwacher Gesundheit können durch sorgsame Klei-
dung und Bewegung viel für sich tun. Wenn sie passend für draußen
gekleidet sind, laßt sie sich in der frischen Luft bewegen, zuerst
vorsichtig, aber die Übungen allmählich vermehrend, so wie sie es
vertragen können. Wenn sie diesen Weg einschlagen, könnten viele
die Gesundheit zurückerlangen und leben, um ihre Aufgabe in der
Welt zu erfüllen.
Unabhängig von der Mode
Laßt die Frauen, statt sich abzumühen, den Forderungen der
Mode nachzukommen, den Mut haben, sich einfach und gesund zu
kleiden. Statt zu einer bloßen Sklavin des Haushalts herabzusinken,
sollte die Frau und Mutter sich Zeit nehmen, zu lesen, sich gut
unterrichtet zu halten, ihrem Mann eine Gefährtin zu sein und mit
dem sich entwickelnden Verstand ihrer Kinder in Fühlung zu bleiben.
Sie sollte fleißig die Gelegenheiten benutzen, die sich ihr nun bieten,
ihre Lieben für das höhere Leben zu beeinflussen. Sie sollte sich
Zeit nehmen, den lieben Heiland zu einem täglichen Gefährten und
Familienfreund zu machen. Sie sollte sich Zeit nehmen für das
Studium seines Wortes, Zeit mit ihren Kindern hinaus ins Freie zu
gehen und von Gott durch die Schönheit seiner Werke zu lernen.
Ihre Gemütsstimmung sollte eine fröhliche und aufgeweckte
bleiben. Statt jeden Augenblick bei endloser Näherei zu verbringen,
sollte sie den Abend zu einer angenehmen, geselligen Zeit machen,
zu einer Vereinigung der Familie nach den Pflichten des Tages.
Gar mancher Mann würde dadurch dazu gebracht, die Geselligkeit
seines Heimes derjenigen des Klubhauses oder des Wirtshauses
vorzuziehen. Gar mancher Knabe würde dadurch von der Straße oder
von bösem Umgang ferngehalten. Gar manches Mädchen würde vor
leichtfertiger, verführerischer Gesellschaft bewahrt. Der Einfluß des
Heimes würde für Eltern und Kinder das sein, was es nach Gottes
Willen sein sollte, nämlich ein lebenslanger Segen.
[299]