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Kapitel 20: Allgemeine Gesundheitspflege
„Ihr seid der Tempel Gottes.“ „Und wird nicht hineingehen irgend
ein Gemeines.“
Die Erkenntnis, daß der Mensch ein Tempel Gottes sein soll, ei-
ne Behausung zur Offenbarung seiner Herrlichkeit, sollte uns mehr
als alles andere anspornen, unsere Körperkräfte zu pflegen und zu
entwickeln. Schaurig und wunderbar hat der Herr den menschlichen
Leib gebildet und er gebietet uns, ihn kennen zu lernen, seine Be-
dürfnisse zu verstehen und unseren Teil zu tun, um ihn vor Schaden
und Befleckung zu bewahren.
Der Blutkreislauf
Um gute Gesundheit zu besitzen, müssen wir gutes Blut haben;
denn das Blut ist der Lebensstrom. Es ersetzt das Verbrauchte und
ernährt den Körper. Wenn es mit den richtigen Nahrungsstoffen
versehen und durch Berührung mit reiner Luft gereinigt und belebt
wird, so bringt es allen Teilen des Systems Leben und Kraft. Je
vollkommener der Blutkreislauf ist, desto besser wird diese Arbeit
vollbracht werden.
Bei jedem Schlag des Herzens sollte das Blut rasch und leicht
nach allen Teilen des Körpers gehen. Seine Zirkulation sollte nicht
durch feste Kleidung oder Bänder oder durch ungenügende Beklei-
dung der Gliedmaßen gehindert werden. Alles, was den Blutumlauf
hemmt, drängt das Blut wieder nach den Lebensorganen zurück
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und verursacht Stauung; Kopfschmerzen, Husten, Herzklopfen oder
schlechte Verdauung sind oft die Folgen.
Atmen
Um gutes Blut zu haben, müssen wir richtig atmen. Volles tiefes
Einatmen reiner Luft, welches die Lungen mit Sauerstoff füllt, reinigt
das Blut. Es verleiht ihm eine helle Farbe und sendet es als einen
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