Seite 204 - In den Fu

Basic HTML-Version

200
In den Fußspuren des großen Arztes
Laßt uns deshalb unsere Herzen und Lippen erziehen, Gott Dank
zu sagen für seine unaussprechliche Liebe. Laßt uns unsere Seelen
erziehen, hoffnungsvoll zu sein und in dem Lichte zu verweilen, das
von dem Kreuz auf Golgatha scheint. Wir sollten niemals vergessen,
daß wir Kinder des himmlischen Königs sind, Söhne und Töchter
des Herrn der Heerscharen. Es ist unser Vorrecht, eine stille Ruhe in
Gott zu erhalten.
„Der Friede Gottes regiere in euren Herzen ... und seid dankbar.“
Kolosser 3,15
. Indem wir unsere eigenen Schwierigkeiten und Sor-
gen vergessen, laßt uns Gott loben für eine Gelegenheit, zur Ehre
seines Namens zu leben. Laßt die Segnungen eines jeden neuen
Tages Dank in euren Herzen erwecken für diese Zeichen seiner lie-
benden Fürsorge. Wenn ihr eure Augen am Morgen öffnet, so dankt
Gott, daß er euch die Nacht hindurch bewahrt hat; dankt ihm für sei-
nen Frieden in euren Herzen. Laßt morgens, mittags und abends euer
Dankgebet als einen süßen Wohlgeruch zum Himmel aufsteigen.
Wenn euch jemand fragt, wie es euch geht, so denkt nicht an
etwas Trauriges und erzählt es, damit ihr Teilnahme erregt. Sprecht
nicht von eurem Mangel an Glauben, von eurem Kummer und euren
Leiden. Der Versucher freut sich, wenn er solche Worte vernimmt.
Sprecht ihr über traurige Dinge, so verherrlicht ihr ihn. Wir sollen
nicht bei der großen Macht Satans, die er besitzt uns zu überwinden,
verweilen. Wir geben uns oft in seine Hände, indem wir von seiner
Macht reden. Laßt uns statt dessen lieber von der großen Macht Got-
tes reden, der alle unsere Interessen zu seinen eignen macht. Sprecht
von der unaussprechlichen Liebe Christi und redet von seiner Herr-
lichkeit. Der ganze Himmel nimmt an unserer Erlösung Anteil. Die
Engel Gottes, tausend mal tausend und zehntausend mal zehntau-
send sind beauftragt, denen zu dienen, die Erben der Seligkeit sein
sollen. Sie schützen uns gegen das Böse und drängen die Mächte
der Finsternis zurück, die uns zu vernichten suchen. Haben wir nicht
Ursache, jeden Augenblick dankbar zu sein, dankbar, selbst wenn
[259]
scheinbare Schwierigkeiten in unserem Wege liegen?
Singt Loblieder
Laßt Lob und Danksagung in Liedern über eure Lippen strö-
men. Wenn wir versucht werden, so laßt uns, statt unseren Gefühlen