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In den Fußspuren des großen Arztes
Beachtung der Armen
Diese Anordnungen konnten natürlich nicht gänzlich die Armut
aufheben. Es war nicht Gottes Absicht, daß dieselbe vollständig
aufhören sollte. Sie ist eines seiner Mittel zur Entwicklung des
Charakters. Er sagt: „Es werden allzeit Arme sein im Lande; darum
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gebiete ich dir und sage, daß du deine Hand auftust deinem Bruder,
der bedrängt und arm ist in deinem Lande.“
5.Mose 15,11
.
„Wenn deiner Brüder irgend einer arm ist in irgend einer Stadt in
deinem Lande, das der Herr, dein Gott, dir geben wird, so sollst du
dein Herz nicht verhärten, noch deine Hand zuhalten gegen deinen
armen Bruder, sondern sollst sie ihm auftun, und ihm leihen, nach
dem er mangelt.“
5.Mose 15,7.8
.
„Wenn dein Bruder verarmt, und neben dir abnimmt, so sollst
du ihn aufnehmen als einen Fremdling oder Gast, daß er lebe neben
dir.“
3.Mose 25,35
.
„Wenn du dein Land aberntest, sollst du nicht alles bis an die
Enden umher abschneiden, auch nicht alles genau aufsammeln.“
3.Mose 19,9
. „Wenn du auf deinem Acker geerntet, und eine Garbe
vergessen hast auf dem Acker, so sollst du nicht umkehren, dieselbe
zu holen ... Wenn du deine Ölbäume hast geschüttelt, so sollst du
nicht nachschütteln ... Wenn du deinen Weinberg gelesen hast, so
sollst du nicht nachlesen; es soll des Fremdlings, des Waisen und
der Witwe sein.“
5.Mose 24,19-21
.
Niemand braucht zu fürchten, daß seine Freigebigkeit ihn in
Not bringen würde. Gehorsam gegen Gottes Gebote wird gewißlich
Gedeihen zur Folge haben. „Denn um solches willen“, sagt Gott,
„wird dich der Herr, dein Gott, segnen in allen deinen Werken, und
was du vornimmst.“ „So wirst du vielen Völkern leihen, und du
wirst von niemand borgen; du wirst über viele Völker herrschen,
und über dich wird niemand herrschen.“
5.Mose 15,10.6
.
Geschäftliche Grundsätze
Gottes Wort heißt keine Klugheit gut, welche durch Bedrückung
und Leiden eine Klasse auf Kosten einer anderen bereichert. Es
lehrt uns, in all unsrem Geschäftsverkehr uns selbst an den Platz des
anderen zu stellen, mit dem wir zu tun haben, nicht nur auf unsere