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Kapitel 12: Hilfe für Unbeschäftigte und Heimatlose
„Gott sollte wohl können einen Tisch bereiten in der Wüßte.“
Es gibt hochherzige Männer und Frauen, die angelegentlich die
Lage der Armen betrachten und erwägen, welche Mittel gefunden
werden könnten, sie zu verbessern. Wie den Arbeit- und Heimat-
losen geholfen werden könne, um ihnen den Segen Gottes zuteil
werden zu lassen und ein Leben zu führen, wie er es für den Men-
schen bestimmt hat, ist eine Frage, um deren Beantwortung sich
manche ernstlich bemühen. Aber es gibt nicht viele, selbst unter
den Erziehern und Staatsmännern, welche die Ursachen verstehen,
die dem gegenwärtigen Zustand der Gesellschaft zugrunde liegen.
Diejenigen, die die Zügel der Regierung halten, sind nicht imstande,
das Problem der Armut, der Verarmung und der zunehmenden Ver-
brechen zu lösen. Sie bemühen sich vergeblich, die geschäftlichen
Unternehmungen auf eine sichere Grundlage zu bringen.
Wenn die Menschen den Lehren des Wortes Gottes mehr Be-
achtung schenkten, würden sie eine Lösung dieser sie verwirrenden
Lebensrätsel finden. Viel könnte in bezug auf die Arbeitsfrage und
die Unterstützung der Armen aus dem Alten Testament gelernt wer-
den.
Gottes Plan für Israel
In dem Plan Gottes für Israel hatte jede Familie ein Heim auf dem
Land mit genügendem Boden zur Bebauung. Auf diese Weise waren
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sowohl die Mittel wie der Antrieb für ein tätiges selbsterhaltendes
Leben vorgesehen. Niemals haben Menschen etwas Besseres als
diesen Plan aussinnen können. Daß die Welt davon abgewichen ist,
trägt zu einem großen Teil die Schuld an der heute bestehenden
Armut und Verderbnis.
Bei der Niederlassung Israels in Kanaan wurde das Land unter
das ganze Volk geteilt, nur die Leviten als Diener des Heiligtums
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