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In den Fußspuren des großen Arztes
Christen, damit sie geistige Kraft erlangen. Füllt ihre Herzen und
ihre Hände mit Arbeit für den Meister.
Wenn das Licht in der Seele aufgeht, werden manche, die am
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meisten der Sünde ergeben schienen, erfolgreiche Arbeiter gerade
für solche Sünder werden, wie sie selbst waren. Durch den Glauben
an Christum werden manche sehr gute Dienste leisten können und
sie werden in dem Werk der Seelenrettung Verantwortlichkeiten auf
sich nehmen können. Sie sehen, wo ihre eigene Schwäche liegt, sie
erkennen die Verderbnis ihrer Natur, sie kennen die Stärke der Sünde,
die Macht böser Gewohnheiten. Sie erkennen ihre Unfähigkeit, ohne
die Hilfe Christi zu überwinden und ihr steter Ruf ist: „Hilflos, Herr,
flieh ich zu dir.“
Diese können anderen helfen. Die Seele, die versucht und ge-
prüft wurde, deren Hoffnung fast geschwunden war, die aber gerettet
wurde, indem sie eine Botschaft der Liebe vernahm, kann die Wis-
senschaft der Seelenrettung verstehen. Derjenige, dessen Herz mit
Liebe für Christum erfüllt ist, weil er selbst von dem Heiland gesucht
und zu der Herde zurückgebracht wurde, weiß, wie man Verlorene
suchen muß. Er kann Sünder auf das Lamm Gottes verweisen, er hat
sich selbst ohne Rückhalt Gott ergeben und wurde angenommen in
dem Geliebten. Die Hand, welche in Schwachheit um Hilfe ausge-
streckt war, wurde erfaßt. Durch die Arbeit solcher Seelen werden
viele verlorene Söhne zu dem Vater zurückgebracht werden.
Christus die Hoffnung der Versuchten
Für jede Seele, welche kämpft, um sich von einem sündhaften
Leben zu einem Leben der Reinheit zu erheben, liegt das große
Element der Kraft in dem einen Namen, „unter dem Himmel den
Menschen gegeben, darinnen wir sollen selig werden.“
Apostelge-
schichte 4,12
. „Wen da dürstet“ nach ruhevoller Hoffnung, nach
Befreiung von sündigen Neigungen, zu denen sagt Christus: „der
komme zu mir und trinke.“
Johannes 7,37
. Das einzige Heilmittel
für Laster ist die Gnade und Macht Christi.
Die guten Entschlüsse, die jemand in eigener Kraft faßt, helfen
nichts. Alle Gelübde in der Welt werden die Macht böser Gewohn-
heiten nicht brechen. Niemals werden Menschen Mäßigkeit in allen
Dingen üben, bis ihre Herzen durch göttliche Gnade erneuert sind.
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