Anmerkungen
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rer Väter, Kapitel 7 und 11; Hettinger, Lehrbuch der Fundamental-
Theologie oder Apologetik, 2 Bde.; Der Große Herder, Bd. IX, Frei-
burg, 1956, Sp. 548.549; Konzilstexte — Deutsch, Heft 1, Dogmati-
sche Konstitution über die Kirche, Trier, 1966.
Katholische Opposition: Ignaz von Döllinger, Der Papst und das
Konzil, W.J. Sparren Simpson, Roman Catholic Opposition To Papal
Infallibility, London, 1909.
Aus protestantischer Sicht: Walther von Loewenich, Der moder-
ne Katholizismus, Erscheinung und Probleme, Witten, 1955, 44-59;
Die Geschichte der Kirche 395ff.; Hauck, Realenzyklopädie, Bd.
XVI, Art. Vatikanisches Konzil 320-343; Philipp Schaff, The Creeds
of Christendom with a History and Critical Notes, Bd. II, Dogmatic
Decrees of the Vatican Council 234-271 (engl. und lat. Text); George
[682]
Salmon, Infallibility of the Church, London, 1914; Die Religion in
Geschichte und Gegenwart, Bd. V, Tübingen, 1931, Art. Vatikanurm,
Sp. 1448 bis 1453.
Anm 003: Bibelverbot — (Seite 51)
In der alten Kirche wurde den Laien das Bibellesen sehr emp-
fohlen. Die Kirchenväter haben sich, wie ihre Zeugnisse zeigen,
eindeutig für das Lesen und Forschen in der Heiligen Schrift ausge-
sprochen.
Clemens von Rom (um 100) sagte: „Leset fleißig die heiligen
Schriften, die wahren Aussprüche des Heiligen Geistes!“ „Ihr kennet,
Geliebte, recht gut die heiligen Schriften, ihr habt gute Einsicht in
die Aussprüche Gottes, behaltet sie, um euch daran zu erinnern.“
Polykarp (gest. um 155), der Gemeindevorsteher zu Smyrna:
„Ich habe die Zuversicht zu euch, daß ihr in den heiligen Schriften
wohl bewandert seid.“
Tertullian von Karthago (160-220): „Gott gab uns die Schrift,
damit wir vollkommener und nachdrücklicher sowohl ihn selbst, als
seinen Willen kennenlernen.“
Clemens von Alexandria (150-215): „Das göttliche Wort ist ja
keinem verheimlicht, dieses Licht ist allen gemein; eilet denn zu
eurem Heil.“
Origenes (185-254): „Wollte Gott, wir erfüllten alle, was ge-
schrieben steht: ‚Forschet in der Heiligen Schrift¡“ — „Toren und