Eine große religiöse Erweckung
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schaft nur mit der Heiligen Schrift verglichen zu werden, um deren
göttliche Autorität zu bestätigen.
Viele wurden von ihren ungläubigen Brüdern verfolgt. Um ihre
Stellung in der Gemeinde zu bewahren, willigten einige ein, ihre
Hoffnung zu verschweigen; andere aber fühlten, daß die Treue zu
Gott ihnen verbiete, die Wahrheiten, die er ihrer Obhut anvertraut
hatte, zu verbergen. Nicht wenige wurden aus der Kirche ausge-
schlossen, und zwar nur aus dem Grund, weil sie ihren Glauben
an die Wiederkunft Christi verkündet hatten. Köstlich klangen die
Worte des Propheten denen, die die Prüfung ihres Glaubens bestan-
den hatten. „Eure Brüder, die euch hassen und sondern euch ab um
meines Namens willen, sprechen: ‚Laßt sehen, wie herrlich der Herr
sei, laßt ihn erscheinen zu eurer Freude‘; die sollen zu Schanden
werden.“
Jesaja 66,5
.
Engel Gottes überwachten mit größter Anteilnahme den Erfolg
der Warnung. Als die Kirchen die Botschaft allgemein verwarfen,
wandten sich die Engel betrübt ab. Aber es gab noch viele Seelen,
die in der Adventwahrheit noch nicht geprüft waren; viele, die durch
Ehemänner, Frauen, Eltern oder Kinder irregeleitet worden waren
und die glaubten, es sei eine Sünde solche Ketzereien, wie sie von
den Adventisten gelehrt wurden, auch nur anzuhören. Den Engeln
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wurde befohlen, über diese Seelen treulich zu wachen; denn es sollte
noch ein anderes Licht vom Throne Gottes auf sie scheinen.
Mit unaussprechlichem Verlangen harrten alle, welche die Bot-
schaft angenommen hatten, der Ankunft des Heilandes. Die Zeit,
da sie erwarteten, ihm zu begegnen, stand nahe bevor. Sie näher-
ten sich dieser Stunde mit stillem Ernst. Sie ruhten in freundlicher
Gemeinschaft mit Gott — ein Pfand des Friedens, der ihnen in der
zukünftigen Herrlichkeit zuteil werden sollte. Keiner, der diese Hoff-
nung und dies Vertrauen erfuhr, kann jene köstlichen Stunden des
Wartens vergessen. Schon einige Wochen vor der Zeit wurden die
weltlichen Geschäfte von den meisten beiseitegelegt. Die aufrichti-
gen Gläubigen prüften sorgfältig jeden Gedanken und jede Regung
ihres Herzens, als lägen sie auf dem Totenbett und müßten in weni-
gen Stunden vor allem Irdischen ihre Augen schließen. Da wurden
keine Himmelfahrtskleider (Siehe Anm. 048) angefertigt, sondern
alle fühlten die Notwendigkeit eines inneren Zeugnisses, daß sie
zubereitet waren, dem Heiland zu begegnen; ihre weißen Kleider