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Der große Kampf
barung 14,7
angekündigt: „Fürchtet Gott und gebet ihm die Ehre;
denn die Zeit seines Gerichts ist gekommen!“
Alle, die diese Warnung verkündigten, gaben die richtige Bot-
schaft zur rechten Zeit. Doch wie die ersten Jünger auf Grund der
Weissagung in
Daniel 9
erklärten: „Die Zeit ist erfüllet, und das
Reich Gottes ist herbeigekommen“ und dennoch nicht erkannten,
daß der Tod des Messias in der gleichen Schriftstelle angekündigt
wurde, so predigten auch Miller und seine Mitarbeiter die auf
Daniel
8,14
und
Offenbarung 14,7
beruhende Botschaft, ohne zu erkennen,
daß in
Offenbarung 14
noch andere Botschaften dargelegt waren,
die ebenfalls vor der Wiederkunft Christi verkündigt werden sollten.
Wie sich die Jünger über das Reich getäuscht hatten, das am Ende
der siebzig Wochen aufgerichtet werden sollte, so befanden sich die
Adventisten bezüglich des Ereignisses, das für das Ende der zweitau-
senddreihundert Tage verheißen war, im Irrtum. Beide Male war es
eine Annahme oder vielmehr ein Festhalten an den volkstümlichen
Irrtümern, das den Sinn für die Wahrheit verdunkelte. Jünger wie
Adventisten erfüllten den Willen Gottes indem sie die Botschaft pre-
digten, die verkündigt werden sollte; beide Gruppen wurden infolge
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ihrer verkehrten Auffassung von der Botschaft Gottes enttäuscht.
Dennoch erreichte Gott seine wohltätige Absicht, und er ließ
es zu, daß die Gerichtswarnung auf die erwähnte Weise verkündigt
wurde. Der große Tag stand nahe bevor, und in Gottes Vorsehung
wurden die Menschen bezüglich einer bestimmten Zeit geprüft, um
ihnen zu offenbaren, was in ihren Herzen war. Die Botschaft war
zur Prüfung und Reinigung der Gemeinden bestimmt. Diese sollten
dahin gebracht werden, zu erkennen, ob ihre Herzen auf diese Welt
oder auf Christus und den Himmel gerichtet waren. Sie gaben vor,
den Heiland zu lieben; nun sollten sie ihre Liebe beweisen. Waren
sie bereit, ihre weltlichen Hoffnungen und ehrgeizigen Pläne fahren
zu lassen und mit Freuden die Ankunft ihres Herrn zu erwarten? Die
Botschaft sollte sie befähigen, ihren wahren geistlichen Zustand zu
erkennen; sie war in Gnaden gesandt worden, um sie anzuspornen,
den Herrn reuig und demütig zu suchen.
Auch die Fehlrechnung, die sie verkündigten — obgleich sie die
Folge ihrer eigenen verkehrten Auffassung der Botschaft war —,
sollte zum Besten gewendet werden. Sie stellte die Herzen derer,
die vorgegeben hatten, die Warnung anzunehmen, auf die Probe.