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Der große Kampf
die Küsten Amerikas. Obgleich der einfache Glaube und der lautere
Wandel eine weitverbreitete und bildende Macht ausübten, wurde
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deren Einfluß doch immer schwächer, als die Zahl derer wuchs, die
nur weltlichen Vorteil suchten.
Die von den ersten Kolonisten angenommene Verordnung, das
Stimmrecht und die Besetzung von Staatsämtern nur Gemeindeglie-
dern zu gestatten, wirkte sich äußerst schädlich aus. Diese Maßnah-
me war getroffen worden, um die Reinheit des Staates zu bewahren;
aber sie wurde der Kirche zum Verderben. Das Stimmrecht zu er-
halten und zu öffentlichen Ämtern zugelassen zu werden, setzte ein
Religionsbekenntnis voraus, so daß sich viele einzig und allein aus
weltlicher Klugheit der Kirche anschlossen, ohne eine Änderung
ihres Herzens erfahren zu haben. So kam es, daß zur Kirche zum
großen Teil nur unbekehrte Menschen zählten, und daß sich selbst
unter den Predigern solche befanden, die nicht nur irrige Lehren
aufstellten, sondern auch nichts von der erneuernden Kraft des Hei-
ligen Geistes wußten. Auf diese Weise zeigte es sich abermals, wie
schon oft in der Kirchengeschichte seit den Tagen Konstantins bis in
unsere Zeit, daß es verderblich ist, die Kirche mit Hilfe des Staates
aufbauen zu wollen und die weltliche Macht aufzufordern, das Evan-
gelium Jesu Christi zu unterstützen, der erklärt hat: „Mein Reich ist
nicht von dieser Welt.“
Johannes 18,36
. Die Verbindung zwischen
Kirche und Staat, wäre sie noch so gering, führt, während sie die
Welt der Kirche näherzubringen scheint, in Wirklichkeit die Kirche
näher zur Welt.
Den von Robinson und Rogger Williams auf so edle Weise ver-
teidigten Grundsatz, daß die Wahrheit sich entfaltet, und daß die
Christen bereit sein sollten, alles Licht anzunehmen, das aus Gottes
heiligem Wort scheinen mag, verloren ihre Nachkommen aus den
Augen. Die protestantischen Kirchen Amerikas und auch Europas,
die so sehr begünstigt worden waren, indem sie die Segnungen der
Reformation empfingen, drangen auf dem Pfad der Reform nicht
weiter vor. Wenn auch von Zeit zu Zeit etliche treue Männer auftra-
ten, um neue Wahrheiten zu verkündigen und lang gehegte Irrtümer
bloßzustellen, so war doch die Mehrzahl, wie die Juden in den Tagen
Christi oder die Päpstlichen zur Zeit Luthers, damit zufrieden, zu
glauben, was ihre Väter geglaubt, und zu leben, wie ihre Väter ge-
lebt hatten. Deshalb artete ihre Religion abermals in Formenwesen