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In den Fußspuren des großen Arztes
er: „Ich will dich machen gleich einem Siegelring, denn dich habe
ich auserwählt.“
Haggai 2,23
.
Dann redet von den Verheißungen; sprecht von der Bereitwil-
ligkeit Jesu, zu segnen. Er vergißt uns nicht für einen kurzen Au-
genblick. Wenn wir trotz unangenehmer Umstände in seiner Liebe
ruhen und uns mit ihm absondern, wird das Gefühl seiner Gegen-
wart eine tiefe ruhige Freude verleihen. Christus sagt von sich selbst,
daß er nichts von sich „selber tue, sondern wie mich mein Vater
gelehret hat, so rede ich. Und der mich gesandt hat, ist mit mir. Der
Vater lässet mich nicht allein; denn ich tue allezeit, was ihm gefällt.“
Johannes 8,28.29
.
Die Gegenwart des Vaters umgab Christum und nichts konnte
ihm begegnen, als was die unendliche Liebe zum Segen der Welt
zuließ. Hier war seine Quelle des Trostes und sie ist es auch für uns.
Wer mit dem Geiste Christi erfüllt ist, bleibt in Christo. Was auch
über ihn kommt, kommt von dem Heiland, der ihn mit seiner Gegen-
wart umgibt. Ohne des Herrn Willen kann nichts ihn berühren. Alle
unsere Leiden und Kümmernisse, all unsere Versuchungen und Prü-
fungen, all unsere Traurigkeit und Trübsale, all unsere Verfolgungen
und Entbehrungen, kurz, alle Dinge dienen zu unserem Besten. Alle
Erfahrungen und Umstände sind Gottes Arbeitsleute, durch welche
uns Gutes gebracht wird.
Redet nicht Böses
Wenn wir einen Begriff von der Langmut Gottes gegen uns
haben, werden wir nicht erfunden werden, daß wir andere richten
oder beschuldigen. Wie erstaunt würden die Gefährten Jesu während
seines Erdenlebens gewesen sein, wenn sie, nachdem sie mit ihm
bekannt geworden waren, vernommen hätten, daß er ein Wort der
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Anschuldigung, des Fehlerfindens oder Ungeduld geredet hätte. Laßt
uns niemals vergessen, daß diejenigen, die ihn lieben, ihn in ihrem
Charakter darstellen sollen.
„Die brüderliche Liebe untereinander sei herzlich. Einer komme
dem anderen mit Ehrerbietung zuvor.“
Römer 12,10
. „Vergeltet nicht
Böses mit Bösem, oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern dagegen
segnet, und wisset, daß ihr dazu berufen seid, daß ihr den Segen
ererbet.“
1.Petrus 3,9
.