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Kapitel 37: Das Falsche und das Wahre in der
Erziehung
„Warum zählet ihr Geld dar, da kein Brot ist.“
Der Meistergeist in dem Bund des Bösen ist stets darauf bedacht,
die Worte Gottes unserem Blick zu entrücken und uns die Meinungen
der Menschen vor Augen zu führen. Er will nicht, daß wir die Stimme
Gottes hören sollen, welche sagt: „Dies ist der Weg, denselbigen
gehet!“
Jesaja 30,21
. Er tut durch verkehrte Erziehungsmethoden
sein Äußerstes, das Licht des Himmels zu verdunkeln.
Durch philosophische Spekulationen und wissenschaftliche For-
schungen, in denen Gott nicht anerkannt wird, werden Tausende zu
Zweiflern. Heutzutage werden in den Schulen die Schlußfolgerun-
gen gelehrter Männer, zu denen diese infolge ihrer wissenschaft-
lichen Forschungen gelangt sind, sorgsam gelehrt und vollständig
erklärt. Zugleich wird der bestimmte Eindruck hervorgerufen, daß
wenn diese gelehrten Männer recht haben, die Bibel nicht recht
haben kann. Der Zweifel besitzt für den menschlichen Geist Anzie-
hungskraft. Die Jugend sieht darin eine Unabhängigkeit, welche die
Einbildung gefangen nimmt und ist getäuscht. Satan triumphiert. Er
nährt jeden Samen des Zweifels, der in junge Herzen gesät wird;
er läßt ihn wachsen und Früchte tragen und bald ist eine reichliche
Ernte von Unglauben eingeheimst.
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Es ist deshalb so gefährlich, den Samen des Zweifels in junge
Herzen zu säen, weil das menschliche Herz dem Bösen sehr zu-
geneigt ist. Alles, was den Glauben an Gott schwächt, beraubt die
Seele der Kraft, der Versuchung zu widerstehen. Es entfernt den
einzig wirklichen Schutz gegen die Sünde. Wir haben Schulen nötig,
wo die Jugend gelehrt wird, daß Größe darin besteht, Gott zu ehren,
indem wir seinen Charakter im täglichen Leben offenbaren. Wir
müssen von Gott durch sein Wort und durch seine Werke lernen,
damit unser Leben seine Absichten erfülle.
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