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Kapitel 19: In Berührung mit der Natur
„Lass uns aufs Feld hinausgehen.“
Der Schöpfer wählte für unsere ersten Eltern die Umgebung,
welche sich für ihre Gesundheit und ihr Glück am besten eignete. Er
setzte sie nicht in einen Palast oder umgab sie mit dem künstlichen
Schmuck und dem Luxus, den heute so viele zu erlangen streben. Er
brachte sie in nahe Berührung mit der Natur und in enge Verbindung
mit den heiligen Wesen des Himmels.
In dem Garten, den Gott als Heim für seine Kinder bereitete,
begrüßten anmutige Sträucher und duftige Blumen das Auge überall.
Da waren Bäume jeder Art, viele von ihnen mit duftenden köstlichen
Früchten beladen. In ihren Zweigen sangen die Vögel ihre Loblieder.
Unter ihrem Schatten spielten die Geschöpfe der Erde ohne Furcht
mit einander.
Adam und Eva freuten sich in ihrer unbefleckten Reinheit an
dem, was sie in dem Paradiese sahen und hörten. Gott wies dem er-
sten Menschenpaar seine Arbeit in dem Garten an, daß es „ihn baute
und bewahrte.“
1.Mose 2,15
. Die Arbeit eines jeden Tages brachte
ihnen Gesundheit und Freudigkeit und sie begrüßten hochbeglückt
die Besuche ihres Schöpfers, wenn er in der Kühle des Tages mit
ihnen wandelte und redete. Täglich erteilte der Herr ihnen Lehren.
Der Lebensplan, den Gott für unsere ersten Eltern bestimmte,
enthält Lehren für uns. Obgleich die Sünde ihre Schatten über die
Erde geworfen hat, wünscht Gott doch, daß seine Kinder Freude an
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den Werken seiner Hände finden. Je genauer sein Lebensplan befolgt
wird, desto wunderbarer wird er wirken, um die leidende Menschheit
wieder herzustellen. Die Kranken müssen in nahe Berührung mit
der Natur gebracht werden. Ein Leben in der freien Natur würde
für manchen hilflosen und fast hoffnungslosen Invaliden Wunder
wirken.
Der Lärm, die Aufregung und Verwirrung der Städte, ihr einge-
engtes und künstliches Leben wirken sehr ermüdend und erschöp-
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