Seite 152 - In den Fu

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In den Fußspuren des großen Arztes
umgeben von grünen Feldern, Wäldern, Hügeln und Bächen, dem
klaren Himmel und der frischen, reinen Luft des Landes.
In großem Maße von der Berührung mit Menschen getrennt,
von ihnen unabhängiger und den verderblichen Grundsätzen, Ge-
wohnheiten und Aufregungen der Welt entrückt, würden sie dem
Pulsschlag der Natur näher kommen. Gottes Gegenwart würde fühl-
barer für sie sein. Viele würden lernen, sich auf ihn zu verlassen.
Sie würden in der Natur seine Stimme vernehmen, die zu ihren Her-
zen von seinem Frieden und seiner Liebe spricht, und Leib, Seele
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und Geist würde sich zu der heilenden, lebenspendenden Macht
hingezogen fühlen.
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Notwendigkeit der Ausbildung zu einem Erwerbszweig
Viele müssen, wenn sie je arbeitsam werden und sich selbst un-
terhalten sollen, Unterstützung, Ermutigung und Belehrung haben.
Es gibt eine Menge armer Familien, für welche kein besseres Missi-
onswerk getan werden könnte, als daß man ihnen hilft, sich auf dem
Lande anzusiedeln und sie darüber belehrt, wie ihnen dasselbe einen
Lebensunterhalt gewähren kann.
Die Notwendigkeit solcher Hilfe und Belehrung ist aber nicht
nur auf die Städte beschränkt. Sogar auf dem Lande, mit all seinen
Gelegenheiten zu einem besseren Leben, leben viele Arme in großer
Not. Ganze Gemeinwesen haben keine Ausbildung in irgend einem
Erwerbszweig und wie sie ihre Gesundheit erhalten können. Ganze
Familien leben in Hütten mit mangelhafter Einrichtung und Klei-
dung, ohne Werkzeuge, ohne Bücher, ohne jegliche Bequemlichkeit
und ohne Mittel zur Ausbildung. Verdummte Seelen, geschwächte
und mißgestaltete Körper offenbaren die Folgen böser Erbschaft
und verderbter Gewohnheiten. Diese Leute müssen vom Grunde aus
erzogen werden. Sie haben ein nutzloses, träges, liederliches Leben
geführt und müssen zu richtigen Gewohnheiten angeleitet werden.
Wie kann man sie aufrütteln, damit sie die Notwendigkeit, sich
zu verbessern erkennen? Wie können sie auf ein höheres Lebensideal
hingewiesen werden? Wie kann ihnen geholfen werden, sich aufzu-
richten? Was kann getan werden, wo die Armut herrscht und wo man
bei jedem Schritt mit derselben rechnen muß? Sicherlich, das Werk
ist schwer. Die notwendige Reform wird niemals stattfinden, es sei